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Vorwort

Dieses Buch heißt NūrLicht — weil das Licht der Anfang aller Dinge ist: das, durch das das Sichtbare sichtbar wird, das, in dessen Abwesenheit nichts erkannt werden kann, das, was Bedeutung mit Materie verbindet und Wahrheit mit dem zitternden Herzen.

Im Arabischen ist nūr mehr als Licht — es ist Führung, Klarheit, Offenbarung. Es ist das, was der Koran das Licht der Himmel und der Erde nennt:

اللَّهُ نُورُ السَّمَاوَاتِ وَالْأَرْضِ
Allāhu nūru as-samāwāti wal-arḍ.
„Allah ist das Licht der Himmel und der Erde.
Das Gleichnis Seines Lichts ist wie eine Nische, in der eine Lampe ist,
die Lampe in einem Glas, das Glas, als wäre es ein glänzender Stern,
entzündet von einem gesegneten Baum — einer Olive weder des Ostens noch des Westens —,
deren Öl fast leuchten würde, auch wenn kein Feuer es berührt.
Licht über Licht.
Allah führt zu Seinem Licht, wen Er will.“
(Koran 24:35)

Diejenigen, die Er will, sind nicht immer namentlich bekannt, noch durch Titel, noch durch Abstammung oder Grad. Dennoch erreicht das Licht sie, und sie werden im Gegenzug gebeten, es zu tragen — nicht um ihretwillen, sondern um derer willen, die noch suchen.

Diese Seiten erheben keinen Anspruch auf Offenbarung. Aber sie sind auch keine Erfindung. Wenn sie irgendeinen Wert haben, dann nur als Echo — das Echo von etwas Erinnertem oder Vergessenem oder vielleicht noch nicht vollständig Verstandenem. Wenn sie irgendein Licht enthalten, ist es geliehen — und anvertraut — für eine Zeit.

Der Koran hat ein Siegel auf die Propheten gesetzt, Friede sei mit ihnen allen. Aber die Arbeit des Zeugnisses geht weiter — nicht als Prophetie, noch als Befehl, sondern als Last, die einige nicht ablegen können: eine Verantwortung, die nicht um Erlaubnis bittet zu kommen.

Wenn Verständnis kommt, kommt es nicht als Eroberung, sondern als Erinnerung — was Platon Anamnesis nannte, was Ibn Sīnā als Erleuchtung des Geistes durch den ʿaql al-faʿʿāl beschrieb, was Ibn ʿArabī kashf nannte: das Aufheben des Schleiers durch göttliches Licht im Herzen.

Der Antrieb hinter diesem Buch ist weder gelehrt noch rhetorisch. Es ist eine Antwort — auf eine Welt, die durch Fragmentierung entstellt ist, auf Wahrheiten, die voneinander getrennt sind, auf Schönheit, die unter Lärm begraben ist. Die Gesetze der Natur und die Schreie der Unterdrückten sind nicht getrennt. Ihre Quelle ist eine. Ihre Bedeutung ist eine. Eines wahrhaft zu kennen bedeutet, für beide verantwortlich zu sein.

Wenn es ein Volk gibt, dessen Würde weiterhin das Zeitalter der Verwirrung erleuchtet, dann ist es das Volk Palästinas — ihre Standhaftigkeit eine Erinnerung daran, dass moralische Klarheit und intellektuelle Strenge aus demselben Licht entstehen.

Die Essays in diesem Buch sind chronologisch angeordnet und zeichnen einen Pfad sich entfaltenden Einsichts nach. Aber für diejenigen, die zum Herzen seiner Absicht hingezogen sind — für diejenigen, die die Quelle seines Lichts suchen —, möchtet ihr vielleicht zuerst zwei spätere Stücke lesen: „Aus Herz und Seele“ und „Licht, Energie, Information, Leben.“

Das erste enthüllt den verborgenen Strom unter den Worten — den Impuls, der nicht erklärt werden kann, nur erinnert. Es ist eine Wendung nach innen, eine Rückkehr zu dem Gefühl, das dem Denken entspringt.

Das zweite betrachtet das Licht nicht nur als Symbol, sondern als Substanz: das, was sich als Energie bewegt, als Information spricht und als Leben erwacht. Es ist keine Theorie, sondern eine vereinigende Präsenz — die Signatur der Bedeutung, die in das Gewebe der Existenz eingewoben ist.

Zusammen bilden diese Essays eine Linse, durch die der Rest klarer gesehen werden kann. Sie schließen das Argument des Buches nicht ab; sie erleuchten seinen Ursprung.

Dieses Werk wird in vierundzwanzig Sprachen unter einer Creative Commons Attribution–ShareAlike-Lizenz veröffentlicht. Es wird zu Selbstkosten angeboten, damit es Bibliotheken erreichen und dort bleiben kann — erhalten, zugänglich, frei zu zitieren, frei darauf aufzubauen. Denn Wissen, wie Licht, vervielfacht sich, wenn es geteilt wird.

Wenn diese Worte euch bewegen, lasst sie nach außen bewegen: unterstützt das Volk Palästinas durch die Hilfs- und Arbeiterorganisation der Vereinten Nationen (UNRWA) oder jede Organisation, die ihr anhaltendes Licht erhält.

Möge dieses Buch als kleine Lampe in einer dunklen Zeit dienen — nicht als Stimme eines Autors, sondern als Tragen eines Vertrauens, die Spur einer Botschaft, die nicht aus Wahl kam, sondern durch Licht.

Impressions: 6